In diesem Blog-Artikel erfährst du, warum Notion besser als CMS geeignet ist als WordPress.

Wer schon mit WordPress gearbeitet hat, landet relativ schnell in einem von zwei Lagern: Bei denen, die es hassen oder denen, die es benutzen. Es funktioniert schließlich (meistens), ist kostenlos, ohne Programmierkenntnisse zu bedienen und es gibt eine unglaublich große Community (von Leuten, die Hilfe brauchen).

Ich habe das Glück, mir meine Tools selbst aussuchen zu können und ziehe es vor, moderne und schlankere Systeme zu verwenden. Um was ich dabei jedoch selten herumkomme, ist ein CMS. Da ich kein Fan von traditionellen (monolithischen) CMS-Plattformen bin, bevorzuge ich “kopflose” Systeme. Modularität ist hier das Stichwort.

Was ist, wenn ich nur eine neue Website brauche, aber keine neuen Inhalte? Dann kann ich natürlich die Datenbank aus meinem WordPress-Projekt weiter nutzen und mit der neuen Seite verknüpfen. Doch kann ich dann mit dem restlichen Code nichts mehr anfangen. Der liegt dann auf dem Server herum, besetzt den Speicherplatz und zieht mir schleichend das Geld aus der Tasche. Mit einem sogenannten “headless CMS” kann das nicht mehr passieren.

Was ist ein headless CMS?

Chat GPT fasst es so zusammen: “Ein Headless CMS trennt das Backend (die Verwaltung von Inhalten) vom Frontend (die Darstellung von Inhalten). Es bietet lediglich eine API, über die Inhalte abgerufen und in verschiedenen Frontends angezeigt werden können, sei es auf einer Website oder in einer mobilen App. Im Gegensatz dazu sind klassische CMS wie WordPress, Joomla oder Drupal monolithische Systeme, die sowohl das Backend als auch das Frontend in einem Paket vereinen.”

Beispiele für solche kopflosen Systeme sind Contentful und Strapi (self-hosted). Beides sehr solide Optionen und Exord-approved.

Ich denke, wir brauchen an dieser Stelle nicht weiter darüber streiten, dass ein modulares System Vorteile hat. Es ist auch deutlich nachhaltiger, da man es einfach “abschrauben” und woanders wieder “dranschrauben” kann.

So, was hat jetzt Notion damit zu tun?

Zuallererst: Dies ist keine bezahlte Werbung. Notion ist “eine Produktivitäts- und Notiz-Webanwendung”, die besonders bei Leuten aus der Selbstoptimierungs-Bubble beliebt ist. Im Prinzip ist es aber einfach eine extrem flexible, effektive Notizen-App mit etlichen Erweiterungsmöglichkeiten. Und es gibt einen kostenlosen Plan.

Du ahnst schon, worauf ich hinaus will: Man kann Notion als CMS verwenden, yes! Es ist sogar sehr einfach, Daten von Notion auszulesen und in einer Website darzustellen. Der Blog, den du gerade liest, liegt tatsächlich auf den Servern von Notion.so und kann kinderleicht bearbeitet werden, wie jedes andere Notion-Dokument auch.

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Das geniale an solch einem CMS ist, dass es sich nicht anfühlt wie ein CMS. Es ist sehr übersichtlich, super intuitiv und macht richtig Spaß!

Warum der Vergleich mit WordPress?

Ich gebe zu, der Vergleich ist unsauber. Wordpress ist ein altbewährtes Komplettpaket. Notion ist eine Note-Taking App, die auch als CMS dienen kann. Es fehlt natürlich noch das Front-End. Eigentlich müsste es also heißen: Notion + X > WordPress.

Und wie geht es jetzt weiter?

Im nächsten Post erkläre ich dir genau, wie du einen kleinen Blog mit Notion und einem beliebigen JavaScript-Framework erstellst. Es ist extrem simpel – wenn man weiß wie.

Solltest du jetzt deine WordPress-Seite einstampfen und auf Notion umsteigen? Natürlich nicht. Wenn du jedoch ein neues Projekt angehst, würde ich dir tatsächlich empfehlen, ein headless CMS zu verwenden. Notion ist dabei eine eher unkonventionelle Option, die für kleine Anwendungen, wie z.B. einen Blog oder eine eine Portfolio-Website spannend ist. Solltest du etwas größeres planen und Unterstützung benötigen, melde dich einfach bei uns und wir treffen uns auf einen Kaffee zum Quatschen.